Monat: Mai 2019

Mehrblick – Brillen für Obdachlose und Bedürftige

Eigene Brille – neue Perspektive

Beim Überqueren der Straße wird der Verkehr kaum erkannt, das Lesen von Arzneimittel-Beipackzetteln fällt schwer, das Ausfüllen eines behördlichen Formulars wird zum Ding der Unmöglichkeit. Wer obdachlos ist, für den gehört schlechtes Sehen oft zum Alltag. Ein unhaltbarer Zustand findet Christiane Faude-Großmann, denn für sie gehört Sehen zu den Grundrechten des Menschen. Deshalb begann sie getragene Brillen zu sammeln und gründete 2016 Mehrblick – Brillen für Obdachlose und Bedürftige. Die gemeinnützige Organisation bietet kostenlose mobile Brillen-Sprechstunden in sozialen Obdachlosen-Einrichtungen an – zunächst nur in Hamburg, seit 2018 auch in Berlin. Mehr als 1.500 Brillen konnten schon an glückliche neue Besitzer vergeben werden.

Die Brillen-Sprechstunde beginnt mit einem professionellen Sehtest.

Mit einer neuen Brille wächst das Selbstbewusstsein. Und der Mut, neue Schritte zu wagen

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Details zum Projekt

In Kooperation mit einem Netzwerk aus 20 ehrenamtlichen Optikern und Nutzmüll e.V., einer Berufsfördereinrichtung für Langzeitarbeitslose, sammelt Mehrblick gebrauchte, nicht mehr benötigte Brillen, reinigt sie, repariert sie, wenn nötig, und misst die Stärken nach. In der Brillen-Sprechstunde können bedürftige Menschen dann einen professionellen Sehtest machen lassen und erhalten eine passende, kostenlose Brille. Für viele ein einschneidendes Erlebnis. Endlich können sie wieder klar sehen und mit mehr Selbstbewusstsein, Sicherheit und Durchblick ihren ohnehin schon schweren Alltag meistern.

 

Begründung der Forderung

Mehrblick versorgt Wohnungslose und Bedürftige mit kostenlosen Brillen und ermöglicht Ihnen damit mehr Teilhabe am Leben. Häufig öffnet die „neue“ Brille auch neue Perspektiven. Ihre Besitzer bekommen wieder mehr Mut, eigene Schritte zu wagen und mit besserer Sehkraft neue Wege für das eigene Leben zu entdecken. Diese nachhaltige Arbeit einer gemeinnützigen Organisation unterstützen wir gerne.

 

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climb-Lernferien

Schlaue Ferien für eine mutige Gesellschaft

Kindern, denen in unserer Gesellschaft viele Türen verschlossen bleiben, bietet climb den nötigen Raum, um ihren Bildungserfolg selbst in die Hand zu nehmen. Unabhängig vom Portemonnaie ihrer Eltern und dem Stadtteil in dem sie aufwachsen. In den Lernferien stehen neben Deutsch und Mathematik auch Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen auf dem Lehrplan, genauso wie Rücksicht, Teamfähigkeit, Planungs- und Umsetzungskompetenz und vor allem jede Menge Spaß. Die Lust auf Lernen wird geweckt, das Selbstbewusstsein gestärkt, individuelle Fähigkeiten gefördert und weiterentwickelt.

Lernferien-Climb-1

climb steht nicht nur für Lernen sondern auch für gemeinsam essen und füreinander sorgen.

climb ist Lernen mit allen Sinnen: Toben inbegriffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Details zum Projekt

Seit 2012 gibt es das climb-Ferienangebot in Hamburg. Es findet jeweils 14 Tage lang während der Schulferien in den Räumlichkeiten einer Grundschule eines sozial benachteiligten Stadtteils statt. Vormittags lernen die Kinder in Kleingruppen Deutsch und Mathematik, der Nachmittag ist dem Projektlernen gewidmet. Ob „Forschen“, „Traumberuf“ oder „Mein Stadtteil“ – je nach Motto der Lernferien wird hier mit allen Sinnen gebaut, gespielt, geturnt, gebastelt, geforscht oder Musik gemacht. Die Kinder bekommen die Chance, Neues zu entdecken, sich selbst auszuprobieren und in einem ganz neuen Licht zu sehen. Erste Erfolge motivieren und ermutigen am Ball zu bleiben, auch wenn es schwierig wird. Zum Programm gehört deshalb immer auch ein Ausflug in den Kletterwald. Ein zweiter Ausflug, zum Beispiel in ein Museum und weitere Programmpunkte wie Familiennachmittage, Abschlusspräsentation, Wasserschlacht oder Schulhofdisco runden das Programm ab.

Beim Ausflug in den Kletterwald wachsen die Kinder über sich hinaus.

Lernferien-Climb-4

Nach zwei Wochen climb steht Soraias Traumberuf fest: Sie will Forscherin werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Begründung der Forderung

Kinder aus finanziell oder strukturell benachteiligten Familien starten mit geringen Chancen ins Leben. Sie brauchen besondere Förderung – in der Schulzeit und in den Ferien. climb-Lernferien helfen den Kindern, ihre Potenziale zu erkennen, wecken die Freude am Lernen und stärken die Teilnehmer nachhaltig für ihren weiteren Bildungsweg. Eine herausfordernde Aufgabe, die die Reimund C. Reich Stiftung gerne unterstützt.
Reimund C. Reich Stiftung. Bildunterschriften: climb – Lernferien.

Zu zweit klappt es auch mit dem Einmaleins.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Alimaus

Tagesstätte für Obdachlose und bedürftige Menschen in Altona und St. Pauli

Essen, Trinken und menschliche Begegnung in einer friedlichen, sicheren Atmosphäre für Menschen, die ansonsten im Abseits stehen, das ist die Alimaus. In einem heimeligen, finnischen Blockhaus am Nobistor 42 werden von Montag bis Freitag täglich rund 300 Gäste mit belegten Brötchen, Kaffee und Tee zum Frühstück und einer reichhaltigen, warmen Mahlzeit am Nachmittag versorgt. Samstags gibt es kein Frühstück, dafür aber ein warmes Essen in der Mittagszeit. Jeder ist hier willkommen, ganz ohne einen Nachweis der Bedürftigkeit oder einer Leistungsberechtigung. Er wird persönlich an der Tür begrüßt, darf sich einen Sitzplatz aussuchen und wird von den Alimaus-Mitarbeitern direkt am Tisch bedient.

Die Alimaus: Anlaufstelle für Obdachlose und bedürftige Menschen.

Ab 10.15 Uhr gibt es Frühstück. Die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer beginnt viel früher.

 

 

 

 

 

 

Weitere Details zum Projekt

Insgesamt 6 haupt- und ca. 120 ehrenamtliche Helfer sind an 6 Tagen der Woche für die Gäste da, in der Alimaus oder einer der drei weiteren Anlaufstellen in der unmittelbaren Nachbarschaft. In der Kleiderkammer Don Alfonso erhalten bedürftige Menschen kostenfrei gut erhaltene, gebrauchte Kleidung. Direkt nebenan bei Nobis bene gibt es medizinische und sanitäre Hilfe. Hier können die Gäste für ihre tägliche Hygiene sorgen, duschen und eine allgemeinmedizinische Sprechstunde besuchen – ganz anonym und ohne Krankenversicherung. Ergänzt wird das Angebot durch das seelsorgerische Beratungsbüro Metanoite, wo Bedürftige immer auf offene Ohren treffen. Ein Seelsorger nimmt sich Zeit für ihre Belange, hört zu, tröstet, macht Mut und hilft, wo es möglich ist. In den Wintermonaten kommt noch ein Kältebus hinzu, der obdachlose Menschen zu den Winternotunterkünften transportiert oder – wenn das nicht gewünscht wird – mit dem Überlebensnotwendigen für die Nacht versorgt.

In der Kleiderkammer Don Alfonso gibt es gut erhaltene, gebrauchte Kleidung.

In der Alimaus ist jeder willkommen, der sich sonst keine Mahlzeit leisten kann.

 

 

 

 

 

 

 

Begründung der Forderung

Das umfangreiche Hilfsangebot der Alimaus gibt Menschen, denen es am Allernötigsten fehlt, Hilfestellungen für ein Leben in Würde: Nahrung, Kleidung, sanitäre und medizinische Versorgung und nicht zuletzt menschliche Begegnung und Seelsorge. Als Stiftung, deren erklärtes Ziel es ist, Menschen in Not zu helfen, freuen wir uns mit der Alimaus eine Einrichtung zu unterstützen, die sich genau das auf die Fahnen geschrieben hat.

Die ärztliche Sprechstunde richtet sich vor allem an nicht versicherte Menschen und kann anonym in Anspruch genommen werden.

In der Beratungsstelle Metanoite nimmt sich ein Seelsorger viel Zeit für Hilfesuchende.

Im Winter bei Wind und Wetter unterwegs: der Kältebus der Alimaus

 

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JESUS CENTER e.V./Café Augenblicke

Ein Ort der Begegnung für hilfesuchende Menschen

Begegnen, beraten, betreuen – das sind die Grundpfeiler des JesusCenters im Hamburger Schanzenviertel. Kern und zentraler Anlaufpunkt für obdachlose und bedürftige Menschen ist das Café Augenblicke mit seinem großen Gemeinschaftssaal, der montags bis freitags von 11 bis 15 Uhr zum Verweilen einlädt. Hier können die Gäste kostengünstig essen und trinken, sich aufwärmen, zur Ruhe kommen und Gespräche führen. In der Kleiderkammer besteht die Möglichkeit, sich neu einzukleiden und bei Bedarf die Duschen der Einrichtung zu nutzen. Für viele ist dieser Ort der Begegnung mit der Zeit ein zweites Zuhause geworden. Denn eines gibt es im Café Augenblicke immer: Menschen, die für einen da sind.

Im Café Augenblick ist jeder willkommen, der Hilfe und Gemeinschaft sucht.

Hier gibt es eine leckere, warme Mahlzeit für wenig Geld.

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Details zum Projekt

Seit fast 50 Jahren leistet das JesusCenter mit inzwischen mehr als 20 festen Mitarbeitern (und bis zu 70 Ehrenamtlichen) Sozialarbeit im Schanzenviertel. Zunächst ein christliches Zuhause für Rocker und Junkies, ist es heute ein Ort für Menschen unterschiedlicher Herkunft und Konfession, die Gemeinschaft und Hilfe suchen. Das Café Augenblicke finanziert sich ausschließlich über Spenden. Jeden Donnerstag spendet zum Beispiel ein Gastronom aus der unmittelbaren Nachbarschaft ein warmes Mittagessen für ca. 100 hungrige Gäste. Und einmal in der Woche versorgt die Hamburger Tafel das Café mit Lebensmitteln.

Zuerst wird für das leibliche Wohl gesorgt, dann fürs Seelenheil.

Das Café ist für viele ein Ort der Begegnung, für manche sogar ein zweites Zuhause.

 

 

 

 

 

 

 

Begründung der Forderung

Das Café Augenblicke ist ein Ort für Menschen, die am Rand unserer Gesellschaft stehen. Es heißt jeden willkommen, der Hilfe sucht, ganz gleich, welche Religion er hat, welche politische Überzeugung oder welche Herkunft. Im Mittelpunkt steht immer der von Armut bedrohte Mensch mit seinen lebensnotwendigen Bedürfnissen, seinen Nöten und Sorgen. Dieses vorbildliche Engagement hat unsere Förderung mehr als verdient.

Essen, trinken, reden, zuhören: der große Gemeinschaftssaal lädt zum Verweilen ein.

 

 

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